Folge 16: Die Psoriasis, auch bekannt als Schuppenflechte, machte Patient:innen das Leben lange schwer. Im aktuellen Beitrag erzählt ein Betroffener von seinem steinigen Weg zur Besserung und eine Expertin spricht über moderne Behandlungsmöglichkeiten. Weiteres Thema der Sendung: Sommerliche Gefahr FSME.
Im Alter von 16 Jahren erkrankte Gordon an der Hautkrankheit Psoriasis, besser bekannt als „Schuppenflechte”. Entzündete Haut, schuppige Haare – damit beginnt für ihn ein schwieriger Leidensweg. Die lang ersehnte Besserung brachten schließlich moderne Medikamente.
Langer, steiniger Weg zur Besserung
„Durch die Haarschuppen kommt man sich irgendwie immer schmutzig vor. Man geht nicht ins Schwimmbad, man geht nicht in die Sauna, man hat lange Ärmel an. Mich haben die meisten meiner Bekannten früher nur mit langen Ärmeln gekannt”, erzählt Gordon.
Über die Jahre hat der Tiroler viele verschiedene Behandlungen ausprobiert. Aus vorübergehender Linderung wurde bald Verzweiflung. „Ich wurde auch in der Hautklinik weitergereicht bis zum Chefarzt und der sagte er hat nichts mehr für mich. Es geht nicht mehr. Und das ist schon bitter, wenn man zum Arzt geht und der sagt: ‚Keine Medikamente, es tut uns leid‘“.
Linderung durch moderne Medikamente
Die lang ersehnte Wende bringen neue Medikamente, die bei Psoriasis ganz gezielt in die gestörte Immunabwehr eingreifen. Heute ist der Familienvater praktisch beschwerdefrei, weshalb er sich auch wieder traut, im Sommer kurze Ärmel zu tragen. Ihr Ziel haben die Dermatolog:innen in Innsbruck erreicht. „Heute sind wir sehr anspruchsvoll. Heute möchten wir, dass die Patientinnen und Patienten erscheinungsfrei sind, oder zumindest uneingeschränkt in ihrer Lebensqualität sind”, so Dr. Gudrun Ratzinger, Professorin für Dermatologie, MedUni Innsbruck & Tirol Kliniken. Gordon’s Tipp für alle Betroffenen: „Sich selbst nicht auf die Krankheit reduzieren. Das ist vielleicht der beste Rat, den ich geben kann”.
Weiteres Thema der Sendung: FSME-Impfung
Ein Picknick am Seeufer, ein Spaziergang im Wald – mit den steigenden Temperaturen treibt es uns wieder ins Grüne. Doch in den Büschen und Gräsern lauert eine Gefahr: durstige Zecken. Viele der kleinen Blutsauger tragen das Frühsommer-Meningoenzephalitis-Virus – kurz FSME – in sich. Die Folgen: verheerend. Mehr dazu im Beitrag.