Folge 34: Woher kommt mein Bauchweh? Was hat es mit den Kopfschmerzen auf sich? Viel zu oft googlen wir unsere Beschwerden und Symptome. Das Internet spuckt dann gerne schlimme Diagnosen aus – das Ergebnis: Panik! Ein Unternehmen aus Österreich hat daher eine Software entwickelt, um Licht ins digitale Dunkel zu bringen.
Jede siebte Diagnose die gestellt wird, ist entweder falsch oder kommt zu spät. Gefährlich – wie auch Arzt Dr. Jama Nateqi weiß. Vor 16 Jahren fing er an, mit seinem Forschungsteam an einer künstlichen Intelligenz zu arbeiten. „Symptoma ist ein digitaler Gesundheitsassistent – das heißt, Patienten und Ärzte können Symptome eingeben, Fragen beantworten, und sie erhalten eine Liste möglicher Ursachen, sortiert nach der Wahrscheinlichkeit. Damit helfen wir Patienten extrem seltene Krankheiten aufzudecken” …und die Panik vor unwahrscheinlichen Online-Diagnosen zu nehmen. Die Daten der Patient:innen werden nicht erfasst. Wichtig ist nur, „…zu wissen, dass keine Diagnosen gestellt werden. Die Ergbenisse kann man nur mit einem Arzt endgültig differenzieren – das heißt, wir geben nur eine Idee und sagen: pass auf dass du das nicht übersiehst”, so Nateqi.
Ein Drittel aller Daten weltweit sind Gesundheitsdaten, diese Menge an Daten auszuwerten, ist eine große Aufgabe. „Es gibt über 20.000 Krankheiten in unserer Datenbank, und die einmal alle namentlich zu kennen, ist schwierig. Und dann aber auch noch einzuschätzen, welche Krankheit wie wahrscheinlich ist bei welchen Symptomen und bei welchen Patienten, das ist eigentlich etwas, was nicht menschlich möglich ist.”
Weiteres Thema der Sendung: Diabetes frühzeitig erkennen
Wer sicher unterwegs sein will, stellt sein Auto zum Service. Aber wie halten wir es mit unserem Körper? Gesundheitschecks sind eine wichtige Maßnahme, um Schäden und Fehlfunktionen frühzeitig zu erkennen oder präventiv zu verhindern. Wer die Diagnose „Diabetes” bekommt, weiß wie wichtig regelmäßige Gesundheitschecks sind. Aber auch die frühe Diagnose spielt eine bedeutende Rolle im Umgang mit der Erkrankung.
HbA1c Wert
Eine wesentliche Option ist hierbei der sogenannte „HbA1c Wert” – dabei handelt es sich um einen Teil des roten Blutfarbstoffes, wo sich Zuckermoleküle anheften. Dieser Wert kann einfach im Labor mit Schnelltests gemessen werden und gibt Aufschluss darüber, wie hoch der durchschnittliche Blutzucker die letzten 8–12 Wochen war. Zu hohe Zuckerwerte sind langfristig sehr schädlich für den Körper – Symptome zeigen sich aber meist erst Jahre später – und können schwerwiegende Begleiterkrankungen begünstigen. Mehr dazu im Beitrag.