4LIFECHANGERS – Kleine Kämpfer, große Ziele

Folge 30: Bis zu 10 Prozent aller Österreicherinnen und Österreicher sind von Skoliose betroffen – einer Verkrümmung der Wirbelsäule. Das betrifft vor allem Kinder und Jugendliche. Im Kokon, einer speziellen Rehabilitation für junge Menschen, wird ein großer Schwerpunkt auf den Bewegungsapparat gesetzt.

Durch Früherkennung und spezielle Therapien kann eine Skoliose gut behandelt werden. Im Kokon, einer Rehabilitations-Einrichtung für Kinder und Jugendliche, lernen die jungen Patientinnen und Patienten, mit ihrer Erkrankung im Alltag gut umzugehen. Dadurch kann langfristig einer Verschlechterung entgegengewirkt werden.

An beiden Standorten der Kokon Kinder-Reha – in Rohrbach und in Bad Erlach – wird ein Schwerpunkt auf den Bewegungsapparat gesetzt. So wird etwa Pia aufgrund einer infantilen Zerebralparese behandelt: “Das ist eine frühkindliche Hirnschädigung, Hauptursache ist meistens ein Sauerstoffmangel. Kann auf unterschiedlichste Weisen passieren, meistens eine Hirnblutung in einem bestimmten Hirnareal. Und je nachdem, wo das auftritt, sterben dann Nervenzellen ab. Und dann kommt es eben zu motorischen Störungen“ beschreibt Physiotherapeut Jürgen Cadzlek-Ramser Pias Erkrankung.

In der Gruppentherapie treffen die jungen Patientinnen und Patienten auf Gleichaltrige, die mit ähnlichen Herausforderungen zurechtkommen müssen. Hier können sie viel voneinander und vor allem miteinander lernen. Pia, Tobias, Noé und Valentina sind jeweils für drei bis fünf Wochen in der Kinder-Reha. Hier erwartet sie ein dichtes Programm: Schwimmen, Klettern, Physiotherapie und Krafttraining. Aber auch nach dem Reha-Aufenthalt heißt es für die Kids: weiter fleißig üben!

Die Sportwissenschafterin Julia Berger beschreibt, welches gezielte Übungsprogramm die jungen Patientinnen und Patienten in der Physiotherapie bekommen: „Im Sport schauen wir viel auch auf die Lungenfunktion, weil durch die Verdrehung der Wirbelsäule und somit auch der Rippen kommt‘s zu einer Quetschung der Lunge. Und da schauen wir eben darauf, dass wir die Lungenfunktion steigern können.“

Durch die kindgerechten und individuellen Therapien ist der Aufenthalt im Kokon für viele der jungen Patientinnen und Patienten manchmal sogar ein bisschen als ein Ferienlager. Denn trotz der Schmerzen und der Anstrengung machen die Übungen ganz viel Spaß.

Infos: Kokon ð Rehabilitation für Kinder und Jugendliche

Weiteres Thema der Sendung: Selbstgemachtes Deo ohne Schadstoffe

Gut funktionierendes und duftendes Deodorant lässt sich ganz einfach ohne gesundheits- und umweltschädliches Aluminium herstellen.

Für ein festes Deo, das auch an heißen Tagen im Rucksack schmilzt, sind folgende Zutaten nötig:

5 Gramm Speisestärke
20 Gramm Natron
20 Gramm Sheabutter
5 Gramm Jojobalöl
5 Gramm ätherisches Salbeiöl

Die Sheabutter wird sanft im Wasserbad geschmolzen, das Jojobaöl darf auch gleich mit dazu. Natron und Speisestärke werden nun direkt in die warmen Öle eingerührt. Zum Abschluss wird das ätherische Salbeiöl in die Creme getropft. In einem gut abdichtenden Gefäß lässt sich das Deo aufbewahren.

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