4LIFECHANGERS – mRNA: Hoffnung in der Krebstherapie

Folge 4: mRNA – der Botenstoff, der unsere Zellen dazu bringt, das Immunsystem anzuregen, ist im Moment in aller Munde. In der Krebstherapie wird die MRNa-Technologie schon seit Jahrzehnten erforscht. Der Virologe Guido Wollmann sieht in der mRNA-Forschung ein enormes Potential, um zukünftig den Krebs zu besiegen.

Über mRNA-Impfungen können einzelne Virus-Bestandteile in unsere Zellen gebracht werden, damit unser Körper trainiert wird, gegen diese Viren vorzugehen. Mit einem Bauplan für Eiweiße zeigt uns die mRNA oder messenger-RNA dann, welche Proteine zur Immunabwehr produziert werden müssen. Auch in der Krebs-Therapie spielt die mRNA eine große Rolle genauer gesagt in Form einer personalisierten Impfung. Denn Tumore sind häufig sehr individuell, weshalb auch die Zusammensetzung der Impfung auf den einzelnen Patienten abgestimmt werden muss.

Guido Wollmann Virologe, Medizinische Universität Innsbruck erklärt: „Entweder ich entwickle eine Krebsimpfung für alle Patienten. Ich kann aber nur dort eine ganz, ganz schwache Immunantwort induzieren. Oder ich möchte eine starke Immunantwort induzieren. Das kann ich das aber immer nur für jeden Patienten individuell erstellen – und das ist auch der Bereich, wo die mRNA-Technologie zu tragen kommt.“

Mit den individuellen Bestandteilen eines Tumors ausgestattet, sorgt dann die mRNA dafür, dass der Körper die mutierten Krebszellen erkennt und mit dem eigenen Immunsystem bekämpft. Das ist aktuell aber noch teuer und aufwendig. Nichtsdestotrotz “wird in absehbarer Zeit die Krebs-Impfung sehr wohl bei einigen Menschen angewandt werden können und bei einigen Patienten Erfolg zeigen. A aber wir sind noch weit davon entfernt, dass sie bei jedem Tumor anwendbar ist“, so Wollmann.

Weiteres Thema der Sendung: Tipps und Tricks – Vitamine im Winter

Lästigen Infekten sollte man vor allem im Winter prophylaktisch mit Vitaminen vorbeugen. Nahrungsergänzungsmittel sind normalerweise dafür nicht nötig, denn die meisten Vitamine sind bereits ausreichend in unserem Essen enthalten. Wer auf folgende Tipps achtet, steigert sein Immunsystem und senkt somit ganz einfach die Wahrscheinlichkeit, sich im Winter zu erkälten.

Vitamin C: Ein Mangel wirkt sich häufig auf das Immunsystem aus. Die Folge: Nervige Erkältungen und Muskelschmerzen. Um dem entgegenzuwirken, kann man ganz klassisch auf Zitrusfrüchte zurückgreifen. Aber auch Paprika oder Kohlrabi entpuppen sich als wahrhaftige Vitamin C-Bomben.

Vitamin D: Im vergleichsweise dunklen Winter kann die Haut manchmal nicht genug Vitamin D durch Sonnenlicht produzieren. In manchen Fällen führt ein Mangel zu Niedergeschlagenheit, Haarausfall und sogar zur Depression. Deswegen ist es, natürlich nur in Abstimmung mit Ärzten, sinnvoll, sicherheitshalber zu supplementieren. Wer seinen Vitamin D-Speicher durch Lebensmittel auffüllen will, greift am besten zu Fisch oder Avocados.

Zink: Wenn es an Zink mangelt, kann das zu Konzentrationsschwäche und chronischer Müdigkeit führen. Gerade bei vegetarischer oder veganer Ernährung sollte man auf seinen Zinkspiegel achten. Dafür eigenen sich beispielsweise Nüsse oder Eier besonders gut.

 

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