Folge 40: 120.000 Menschen sind in Österreich von Demenz betroffen. Alle Antworten zu diesem Thema gibt’s in der neuen 4LIFECHANGERS Folge.
Woran erkennt man Demenz oder Alzheimer?
Alzheimer ist mit etwa 70% die häufigste Form der Demenz. Durch Proteinablagerungen kommt es zur veränderten Funktion der Nervenzellen – in der Folge sterben diese ab. „Das Typische für die Alzheimer Erkrankung ist die sogenannte episodische Gedächtnisstörung. Das meint auch die Kurzzeit-Gedächtnisstörung. Das sind wirklich banale Alltagsinhalte. Wenn man die immer wieder vergisst, ist das schon suspekt (…)”, erklärt Elisabeth Stögmann, Neuroligin am AKH Wien.
Sind nur ältere Personen von Alzheimer betroffen & was sind die Risikofaktoren?
Meist beginnt die Krankheit erst nach dem 65. Lebensjahr – ein gesunder und geistig aktiver Lebensstil kann das Risiko einer Erkrankung deutlich senken. „Die wichtigsten Punkte sind körperlicher Aktivität, kognitive Aktivität, gesunde Ernährung und die gute Behandlung von Risikofaktoren (…)”, so Stögmann.
Wie gehe ich mit Alzheimer in der Familie um?
Das größte Problem ist laut aktuellen Studien die Stigmatisierung und Ausgrenzung durch die Gesellschaft. Die Initiative „MERKIMA“ will dem entgegenwirken. In speziellen Workshops wird Volksschulkindern spielerisch vermittelt, warum Großeltern aufgrund einer Demenzerkrankung anders werden und wie sie damit umgehen können. Monika Frank von MERKIMA erklärt: „Das allerwichtigste ist in dem Workshop: wir beantworten Fragen, die Kinder hier eher stellen, als bei Papa und Mama – die oft auch eine Scheu haben, das als Krankheit zu benennen und die Kinder nicht belasten wollen”. Ängste nehmen & aktiv über Demenz und Alzheimer sprechen – gesellschaftliche Teilhabe kann Betroffenen und Angehörigen gleichermaßen helfen, mit einer Erkrankung zu leben.
Wie man Demenz-Erkrankungen schon in jungen Jahren vorbeugen kann, erfahren Sie im Beitrag.