Aktuell rund 700.000 operative Eingriffe wegen Adipositas jährlich weltweit

Operative Eingriffe als Umgang mit Adipositas werden immer häufiger. Doch wann setzen Betroffene üblicherweise den Schritt, eine solche Operation in Anspruch zu nehmen und unter welchen Bedingungen wird sie von der Krankenkasse übernommen?

Die Adipositaschirurgie – also die operative Variante, mit der Erkrankung umzugehen – wird immer beliebter. Doch wie wird eigentlich vorgegangen, wenn man überlegt, sich einer solchen Operation zu unterziehen und ab wann ziehen Betroffene häufig eine solche Entscheidung in Erwägung? Dr. Moritz Felsenreich ist Chirurg und Experte auf dem Gebiet der Adipositaschirurgie. Er erklärt uns in unserem Podcast „Adipositas & Ich”, wie sein beruflicher Alltag im klinischen Bereich aussieht. Patient:innen, die an einer solchen Operation interessiert sind, werden ambulant betreut.

Natürlich spielt die adäquate Vorbereitung auf die bevorstehende Operation eine zentrale Rolle: verschiedene Untersuchungen müssen durchgeführt werden, bevor die Operation selbst stattfindet. Danach beginnt der Zeitraum der Nachbetreuung. Etwa 3000 bis 3500 der operativen Eingriffe wegen Adipositas pro Jahr werden in Österreich durchgeführt – und die Tendenz steigt. Doch trotzdem ist Dr. Felsenreich der Meinung, dass diese Art der Operation nicht gerade häufig in Anspruch genommen wird. Denn nur ungefähr 1 bis 2% der Patient:innen, die in eine Indikation für so eine Operation fallen würden, unterziehen sich im Endeffekt tatsächlich einer solchen Operation.

Unter welchen Bedingungen die Krankenkasse die Kosten einer solchen Operation übernimmt und weshalb diese teilweise veraltet sind, erklärt Dr. Felsenreich in dieser Folge im Detail. Außerdem sprechen wir in dieser Folge mit Martin, der sich vor drei Jahren einem Magenbypass unterzogen. Doch wie fällt man eigentlich eine so große Entscheidung wie die über einen operativen Eingriff? „Ich habe eigentlich mein halbes derzeitiges Leben mit Diäten, Abnehmen und wieder Zunehmen und den üblichen JoJo-Effekten verbracht.“ Abnehmen und Diäten hätten nie ein Problem dargestellt, doch mit Ende vierzig bliebt die Wirkung aus, woraufhin er begann, sich über die Möglichkeit eines operativen Eingriffs zu informieren, erzählt uns Martin.

Auch Gesundheitspsychologin und Adipositasexpertin Mag. Barbara Andersen, hat einen operativen Eingriff, allerdings eine Magenverkleinerung, in Anspruch genommen. Willst auch du wissen, worin die Unterschiede und Risiken dieser zwei Arten von operativen Eingriffen im Zusammenhang mit Adipositas bestehen und welchen Einfluss Schichtarbeit auf unseren Gesundheitszustand haben kann? Dann bist du bei unserer Podcastfolge genau richtig!

Hier geht es zu unserer Folge: „Adipositaschirurgie: Wissenswertes rund um die operative Behandlung von krankhaftem Übergewicht”

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