4LIFECHANGERS, Folge 16: Blindenführhunde sind nicht nur treue Weggefährten, sondern auch eine essentielle Orientierungshilfe für Menschen mit Sehbehinderungen. Daher sind sie im öffentlichen Raum von der Maulkorbpflicht oder Betretungsverboten für Hunde ausgenommen.
Die Beziehung zwischen Menschen und Hunden ist generell meist auf beiden Seiten sehr gefühlsbetont. Jedoch ist die Freundschaft noch mal spezieller, wenn der vierbeinige Freund zusätzlich noch Aufgaben hat, die „seinem“ Menschen extrem im Leben helfen. So auch im Fall von Sami Demirel. Er besitzt nur noch ein Prozent Sehkraft und kann sich dank seines treuen Blindenführhundes Hadis im Alltag besser orientieren – sogar durch die Straßen gehen kann.
Hadis bewahrt Sami zum Beispiel vor unerwarteten Gegenständen, die sich im am Weg befinden und mit dem Stock nicht immer ausmachbar sind. „Es ist eine Beziehung, in der es ständig ein Geben und Nehmen gibt. Der starke Bezug, den Hadis zu mir hat, ist sehr schön,“ schildert der glückliche Hundebesitzer in der 4LIFECHANGERS-Sendung. Zu den Glücklichen zählt Sami Demirel tatsächlich. Denn die Anschaffung eines Blindenhundes ist derzeit mit einer Wartezeit von zwei Jahren und einer intensiven Ausbildung verbunden. Hinzu kommen noch Kosten von bis zu 40.000,00 Euro.
Wunsch nach mehr Verständnis seitens der Bevölkerung
Da es öfter zu Konflikten im öffentlichen Raum gibt, weist Sami Demirel noch einmal extra darauf hin, dass Blindenhunde von „Betreten verboten“ und der „Maulkorbpflicht“ ausgenommen sind. Er wünscht sich generell mehr Verständnis von Seiten der Bevölkerung und eine österreichweite Finanzierung von Blindenführhunden.
Infos zur Beschaffung und Förderung eines Blindenhundes finden Sie unter
BSVÖ, Blinden und Sehbehindertenverband Österreich
Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs
Fonds Soziales Wien
Weitere Themen der Sendung
• Erste-Hilfe-Wissen aufgefrischt: So nimmt man einer Person nach einem Motorradunfall richtig den Helm ab.

• Asthma-Früherkennung: Eine Asthmaerkrankung ist vor allem genetisch bedingt, und somit sind Kinder von Allergikern oder Asthmatikern einem höheren Risiko ausgesetzt. Eine gute Beobachtung hilft, rechtzeitig reagieren zu können. Wenn Kinder zum Beispiel beim Laufen hüsteln müssen, könnte das z.B. ein Hinweis auf Asthma sein. Das gilt auch bei Erwachsenen. „Wenn Erwachsene beim Laufen husten müssen oder ein Husten schon vier Wochen anhält, dann stimmt was nicht,“ erklärt Wolfgang Pohl, Facharzt für Lungenkrankheiten, Krankenhaus Hietzing.
Die 16. Folge läuft ab dem 14. 7. 2020 auf folgenden Sendern:
Di, 11:00 Uhr: PULS 4
Mi, 9:10 Uhr: sixx Austria
Mi, 19:55 Uhr: SAT.1 Österreich
Do, 19:00 Uhr: PULS 24
Fr, 16:05 Uhr: kabel eins doku austria
Sa, 18:05 Uhr: ProSieben Austria
Mo, 15:50 Uhr: kabel eins austria
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