Podcast: Wie anti-entzündliche Ernährung bei Hauterkrankungen wirkt

Wie wirkt sich eigentlich Ernährung auf das Hautbild aus? Und welchen Stellenwert hat sie insbesondere dann, wenn man von einer chronisch-entzündlichen Hauterkrankung wie Psoriasis oder Neurodermitis betroffen ist?

Gerade durch Social Media erhält das Thema Ernährung, und wie man durch sie sein Hautbild positiv beeinflussen kann, sehr viel Aufmerksamkeit. Aber was ist wirklich dran an Wundernahrungsmitteln und Co? Mit der Ernährung kann man erwiesenermaßen das Hautbild beeinflussen. Denn die äußere Hautschicht, auch Epidermis genannt, erneuert sich im Laufe eines Monats komplett. Um diesen Prozess durchführen zu können, braucht sie nicht nur Energie, sondern auch eine Menge an Baumaterial – beides wird aus der Ernährung bezogen. Aber wie genau sollte man die Ernährung nun gestalten, wenn man sie auch dazu nutzen will, um sein Hautbild zu verbessern? In unserem Podcast Hautfit gehen wir dieser Frage auf den Grund!

Was Dermatolog:innen empfehlen

Dermatolog:innen sind überzeugt, dass man durch eine ausgewogene, nährstoffreiche und anti-entzündliche Ernährung sein Hautbild verbessern kann. Dies trifft sowohl auf gesundaussehende Haut zu als auch auf Hauterkrankungen wie Psoriasis, auch bekannt als Schuppenflechte, oder Neurodermitis zu. Die Ernährungswissenschafterin und Allergie-Expertin Dr. Isabella Pali erklärt, dass sich Nahrungsmittelallergien und Intoleranzen oft durch Veränderungen der Haut äußern. Bekanntlich ist die Haut unser größtes Organ und zeigt nicht nur oft die Krankheitssymptome, sondern stellt oft auch die Ursache und Quelle für die Krankheitsentstehung dar.

Wie hängen Hautgesundheit und Ernährung zusammen?

Ernährung und Hautgesundheit hängen auf zwei verschiedene Arten miteinander zusammen. Einerseits direkt durch die Nährstoffe, die wir über die Ernährung aufnehmen, und unter anderem auch bei Wundheilungsprozessen und internem Sonnenschutz eine bedeutende Rolle spielen. Andererseits aber auch indirekt, wo wir über die Ernährung unser Darmmikrobiom füttern und die daraus entstehenden Bakterien und Produkte so nicht nur zur Darm- und Schleimhautgesundheit, sondern auch zur Gesundheit unserer Hautaußenschicht beitragen.

Nicht nur die Ernährung kann helfen

Wie Dr. Pali in unserem Podcast erzählt, gibt es eine Vielzahl von anti-entzündlichen Maßnahmen, die sich in den Alltag implementieren lassen. Dazu zählt etwa die Vermeidung von Übergewicht und Fettleibigkeit, da es sich hier an sich schon um chronisch-entzündliche Zustände handelt, wie die Expertin betont. Auch wenig verarbeitete, frische Lebensmittel können einen wertvollen Beitrag zu einer anti-entzündlichen Ernährung leisten. So zeigt etwa eine im Fachjournal Nutrients publizierte Studie, dass eine einfache Ernährungsumstellung zusammen mit einer bestehenden Psoriasis-Behandlung die Schuppenflechte um ganze 25 Prozent verbessert hat.

Welche Nahrungsmittel genau Teil einer anti-entzündlichen Ernährung sind und welche Unterschiede hier je nach tierischer oder pflanzlicher Ernährungsweise bestehen, erfahrt ihr in unserer Podcastfolge!

 

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